Freitag, 23. November 2012

Philipp Poisel

Ich möchte einfach einmal ein paar Zeilen über meinen absoluten Lieblingskünstler schreiben. Es ist, wie der Titel schon sagt, Philipp Poisel. Ich bin sicher, einige kennen ihn auch. Er ist in Deutschland mittlerweile ja doch ganz schön bekannt geworden. Ich höre ihn mittlerweile seit über 3 Jahren und ich liebe es einfach, wie dieser Mann singt. Normalerweise kann man Lieder irgendwann nicht mehr hören, weil man sie so oft hört. Bei ihm ist es nicht so. Kein Sänger hat mich so berührt, wie er es getan hat. Ich höre seine Musik wöchentlich. Wenn ich im Zug sitze, Auto fahre. Wenn ich traurig bin, höre ich sie und wenn ich zufrieden bin auch. Und immer passt sie. Sie passt sich einfach meiner Stimmung an. Die Musik, die ich höre ist sowieso meistens in Deutsch gesungen, aber er überstrahlt mit seinen Texten und seinem Gefühl einfach alles. Jeder Schritt geht einfach Mitten ins Herz. Immer und immer wieder.
Danke Philipp, danke für diese wunderbare Musik! 



Dienstag, 20. November 2012

Manchmal möchte man im Leben am liebsten die Zeit anhalten. Weil alles so schön ist. manchmal möchte man sie vorspulen. Alles vergessen. Doch man sollte dankbar sein, leben zu dürfen, denn jeder Moment ist kostbar. Jeder Moment ist einzigartig. Man sollte sie alle genießen.

In letzter Zeit habe ich wieder einmal viel über das Leben nachgedacht. Letzte Woche habe ich den Film "Beim Leben meiner Schwester" gesehen. Ein so wundervoller Film. Ich habe nur geweint und habe mir immer wieder gedacht, warum solche Krankheiten Leute treffen, die es einfach nich verdient haben. Ich meine, niemand hat es verdient. Wirklich niemand. Man wünscht einfach niemanden krank zu werden. Und trotzdem verstehe ich es nicht. Ich verstehe das Leben manchmal einfach nicht. Warum wird so viel Leid und so viel Trauer zugelassen? Ich hatte in der Familie erst in den letzten Jahren so einen Krankheitsfall und bin so froh, dass sie es geschafft hat. Denn sie ist mir so wichtig, sie ist irgendwie ein Vorbild für mich. Und sie hat gekämpf. Sie wollte gesund werden. Und das ist das wichtigste. 


Zum andern muss in in meinem Studium zur Zeit "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren lesen. In dem Buch geht es hauptsächlich um den Tod. Und ich habe so Angst vor dem Tod. Ich hasse ihn. Ohja. Ich habe so Angst vor dem Schmerz, den ich einmal haben werde, wenn ein Mensch, der mir wichtig ist, einfach geht. Ich habe so Angst. Ich habe davor mehr Angst, als vor allem anderem.  
Ich weiß, dass das Leben kostbar ist. Ich liebe das Leben. Mal mehr und mal weniger. Aber ich bin nicht glücklich. Ich weiß, wie sich Glück anfühlt. Ich fühle mich dann, als ob ich ein paar Zentimeter über dem Boden schweben würde. Und dieses Gefühl hatte ich so lange schon nicht mehr. Aber es fängt schon damit an, dass ich mich in meinem Körper unwohl fühle. Dann noch das mit ihm. Ich will dieses Gefühl des Glücklichseins einfach endlich wieder spüren. Es ist schon so lange her, dass ich es gespürt habe. 

Donnerstag, 8. November 2012

Hoffnung

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das heißt es so oft. Und es ist auch ein wirklich schöner Spruch. Aber was, wenn die Hoffnung schon so lange in einem sitzt? Mal mehr, mal weniger. Aber sie ist immer da. Immer. Und wenn es nur ein klitzekleines Fünkchen ist. Sie ist da. Und sie geht auch nicht. Was hat das zu bedeuten? Ist es eine Vorahnung, die der Körper, der siebte Sinn spürt? Oder ist sie da, um uns eins aus zu wischen? Will sie sagen, gib niemals in deinem Leben auf, es geht immer weiter, es ist nie zu spät, etwas zu tun. Soll man sie positiv oder negativ sehen? Diese Hoffnung. Ich will nicht wissen, wie viele Millionen oder wahrscheinlich Milliarden Menschen auf dieser Welt in diesem Moment an Hoffnung denken. Und das sind mit Sicherheit alles Menschen, die diese Hoffnung viel mehr benötigen als ich. Weil es ihnen viel schlechter als mir geht. Weil sie kein zu Hause haben, oder nichts zu Essen oder gar zu Trinken. Weil sie nicht so eine tolle Familie haben wie ich, oder sogar keine Eltern mehr haben. Habe ich dann überhaupt das Recht, von Hoffnung sprechen zu dürfen? Wo es mir doch so gut geht, ich prinzipiell alles habe, was man zum Leben und Glücklichsein braucht? Ja, ich habe es. Ich nehme mir es. Weil Hoffnung eine Eigenschaft des Menschen ist. Weil ohne Hoffnung, man doch eigentlich keine Ziele hat. Keine Wünsche. Keine Träume. 

  

In mir steckt Hoffnung. Und das seit 8 Jahren. Seit 8 Jahren hoffe ich, dass aus uns vielleicht doch irgendwann etwas wird. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich will sie nicht aufgeben. Er ist es, der diese Hoffnung in mir auslöst. Jedes mal, wenn er mir schreibt. Jedes mal, wenn er mir in die Augen schaut. Jedes mal, wenn er mir sagt, dass ich hübsch bin. Jedes mal, wenn wir betrunken sind und etwas miteinander haben. Und trotzdem habe ich Angst, dass es nie etwas wird. Weil wir zu schüchtern sind. Weil ich Angst vor einer Abfuhr habe. Weil ich lieber in Ungewissheit und Hoffnung leben, als mit einem Nein. Vielleicht verrückt, ich weiß. Aber die Hoffnung stirbt nunmal zuletzt.