Freitag, 28. August 2015

Endspurt

In genau einer Woche habe ich es geschafft, in genau einer Woche werde ich mit meinen Freundinnen zusammen sitzen, Bier, Wein und sonst was trinken. In genau einer Woche wird so schrecklich viel von mir abfallen.
In sieben Tagen hab ich nun meine letzte Prüfungen, die Mündliche im November mal ausgenommen. Dann wars das mit dem Studium, vorausgesetzt ich fall nicht durch. Ich bin schon ziemlich traurig, dass diese Zeit, dieser Lebensabschnitt hier dann vorbei ist. Es ist einfach so schön hier. Ich fühle mich so wohl. Habe Freunde. Eine richtig große Clique sind wir von bestimmt 15 Leuten und es ist immer so lustig und macht so viel Spaß wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Aber das wird so in dieser Form nun bald der Vergangenheit angehören. Die erste hat letztes Semester schon Examen gemacht, jetzt wird drei, im nächste und übernächsten werden auch welche fertig. Und alles wird sich verlaufen. So wie es im Leben leider, oder zum Glück?, nunmal so ist.
Es war eine wunderschöne Zeit hier und keine Sekunde möchte ich missen. Es war ein Studium wie ich es mir immer gewünscht habe. Ich hoffe, die drei Prüfungen nächste Woche werden diesen Abschluss perfekt machen und gut sein. Die am Montag lief ja schon mal ganz ordentlich. So weit man das bei Pädagogik sagen kann, das ist ja sehr Auslegungssache und schwer einzuschätzen.
Und jetzt heißt es Zähne zusammen beißen und Mittwoch, Donnerstag, Freitag einfach nochmal alles geben... 

Sonntag, 23. August 2015

Morgen...

... ist es soweit. Die Examensprüfungen beginnen und ich sterbe vor Aufregung. Drückt mir die Daumen, dass alles so läuft wie ich es mir vorstelle!!! :)
 

 
 

Montag, 17. August 2015

Südtirol

Endlich habe ich meinen letzten Prüfungstermin bekommen. Am (Freitag) den 13. November habe ich meine Mündliche. Und somit haben mein Freund und ich im September genug Zeit um ausgiebig in den Urlaub zu fahren und etwas zu entspannen.
Länger haben wir überlegt wo es hin gehen soll. Klar war für uns, dass wir dieses Jahr nicht Zelten wollen. Die letzten zwei Jahre haben wir das in Südfrankreich und Kroatien gemacht und dieses Jahr wollten wir uns auf jeden Fall eine Ferienwohnung leisten. Aber weiter hatten wir erstmal auch keine Wünsche. Berge oder Meer - das war dann die nächste Frage. Zuerst waren wir beide fürs Meer und sind ziemlich schnell bei Sardinien gelandet. Wunderschöne Strände und Sonne. Aber zu 100% waren wir irgendwie beide nicht überzeugt. Aber trotzdem zufrieden mit unserer Entscheidung. Wir schauten nach Flügen und Hotels bzw. einer Wohnung, nach einem Mietauto. Aber buchten irgendwie nichts.
Letzten Mittwoch saß ich dann vorm Fernseher und telefonierte mal wieder lang und ausgiebig mit meiner Oma (meine Oma ist noch relativ jung und unglaublich fit, wir haben ein unglaublich gutes Verhältnis zueinander). Irgendwie haben wir dann gemeinsam eine Dokumentation über den Gardasee geschaut und plötzlich viel es mir einfach wie Schuppen von den Augen - ich will nicht ans Meer, ich will in die Berge. Wandern, Radfahren, auf einen Bauernhof, die frische Luft riechen. Abends rief ich dann meinen Freund an und sagte es ihm und er war auch sofort begeistert und wir einigten uns schnell auf Südtirol. Wir waren da beide noch nie so wirklich. Ich war nur einmal für sechs oder sieben Jahren bei den drei Zinnen in der Nähe. Und unsere Eltern schwärmen beide immer so von dieser Gegend. Am nächsten Tag suchte ich sofort nach einem Bauernhof. Ich schrieb so viele Anfragen. Und einer hatte doch tatsächlich noch eine wundervolle, große, moderne, schöne Wohnung mit wahnsinns Aussicht vom Balkon frei. Und das auch noch so günstig.
Jetzt geht es für uns im September für zehn Tage nach Südtirol! Und ich freu mich so sehr. Endlich hab ich ein Ziel für nach den Prüfungen im Auge. Etwas auf das ich mich freuen kann. Ich weiß einfach, dass es wunderschön werden wird. Dass wir es so genießen werden, einmal wieder Zeit nur für uns zu zweit zu haben. Denn diese Zeit ist für uns wirklich selten und unglaublich kostbar.
Machts gut, ihr Lieben :)
 

unser Dorf :)

 

Sonntag, 9. August 2015

Leichtathletik - Sport

Eigentlich müsste ich jetzt lernen, aber ich habe einfach keine Lust, keine Motivation. Ich hab einen absoluten Durchhänger, bin so müde und kann mich nicht mehr Konzentrieren. Und da dachte ich, ich verfasse mal wieder einen Post zu einem bestimmten Thema. Dem Sport.
Sport wird in meiner Familie schon immer groß geschrieben, mit bis 3 beim Mutter-Kind-Turnen, ab 3 allein beim Kinderturnen, ab 6 bei der Kinderleichtathletik und Tennis nebenbei. Tennis gab ich recht schnell auf, ich war nicht gut und hatte keine Freude daran. Ich Leichtathletik hingegen war ich umso besser. Durch mein schnelles Wachstum war ich extrem gut. Bayernweit sogar. Ich war schnell und habe bis heute eine enorme Sprungkraft. Muskeln lassen sich bei mir schnell aufbauen, und bleiben dann auch relativ lang. Aber der 4. Klasse wurde das Training also auf zwei bis vier mal pro Woche hochgeschraubt. Jedes Wochenende Wettkämpfe. Im Herbst und Frühling Aufbautraining. Meine Disziplinen waren der 75m bzw. später der 100m Sprint, Weitsprung, und der Blockwettkampf (Mehrkampf). Ich liebte und hasste diesen Sport irgendwie gleichzeitig. Zumindest dachte ich es damals. Irgendwann wuchs ich nicht mehr und nahm zu, so in der siebten Klasse oder sowas war das glaub ich. Ich wurde nicht mehr so viel besser wie früher. Und der Spaß wurde von Tag zu Tag weniger. Ich wollte einfach nicht mehr. Es gab so oft Kämpf (also verbale, nicht dass das falsch verstanden wird) zwischen meinen Eltern und mir wenn es ums Training ging,  oft endeten diese in Tränen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Lust mehr. Nach der zehnten Klasse hörte ich auf. Ich war immer noch gut. Weitsprung war meine Disziplin. Ich sprach über 5m und hatte hier gute Entwicklungschancen. Aber ich wollte nicht mehr, wie schon gesagt. Und mit dieser Entscheidung viel Sport für mich lange flach. Ab und zu mal joggen, mehr nicht. Es war wie eine Entziehungskur.
 
Ich liebe ihn heut noch - diesen Geruch der Bahn...
und besonders die damit zusammenhängenden Erinnerungen...
 
Mit dem Beginn meines Studiums im Herbst 2011 sollte es sich ändern. Ich spielte öfter mit dem Gedanken, Sport als Hauptfach zu nehmen. Traute mir es aber nicht zu, traute mir den Aufnahmetest nicht zu und versuchte es nicht einmal. Als Didaktikfach nahm ich es aber, wenn auch mit viel Respekt und Unsicherheit. Die Sportkurse an der Uni waren toll, das Üben und Trainieren machte so Spaß, meine Noten waren nur gut und sehr gut. Meine Examen in Sport absolvierte ich mit 1,4. Die Freude am Sport kehrte zurück, nach mehreren Jahren. Ich bereute es schnell, dass ich mich nicht getraut habe, den Test zumindest zu probieren, denn ich bin mir sicher, ich hätte viel Freude an diesem Hauptfach gehabt. Auch wenn Deutsch jetzt auch nicht gerade schlecht ist und ich auch hier wirklich gut bin (bzw. gehe ich mit einem tollen Schnitt jetzt ins Examen).
2013 kam ich mit meinem jetzigen Freund zusammen. Er brachte mich wieder in den Freizeitsport. Ich war ab und zu mit ihm Radfahren, Schwimmen, Joggen. Und fand auch hier den Spaß wieder. Im Winter waren wir regelmäßig Langlaufen. Das Schwitzen und Auspowern tut mir wieder so gut. Das Letzte aus sich herausholen bis es nicht mehr geht. Ich merke erst jetzt, wie sehr es mir gefehlt hat. Dieses Jahr bin ich schon bei ein paar Läufen mitgelaufen. Es war jedesmal so toll, so eine wunderbare Atmosphäre.
Und doch vermisse ich die Leichtathletik heute mehr denn je. Bereue es so aufgehört zu haben. Ich wäre nie wirklich gut gewesen. Aber das ist doch egal. Das Drumherum hat es ausgemacht. Doch diese Chance damals habe ich verpasst, ich hatte sie und habe sie nicht genutzt. Ich habe dieses Tief nicht überwunden, sondern aufgegeben. Hätte ich das doch einfach nicht gemacht. Rückblickend wäre es besser gewesen.
Wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich mich seit einem Jahr etwas an das Joggen und die Ausdauer klammre. Es ist nicht meine Stärke, das ist der Weitsprung. Aber es ist etwas, was ich zu Hause alleine trainieren kann und wo ich mich für mich alleine bei Läufen anmelden kann. Und das ist es, was ich so toll finde und was mir so viel Spaß bereitet :)
 
 
 


Sonntag, 2. August 2015

Sommer, Sonne ... Staatsexamen

Na ihr Lieben, ich hoffe es geht euch allen gut und ihr genießt den Sommer?
Hier bei mir im tiefsten Niederbayern ist der Sommer das erste mal seit vier Jahren so richtig da. Und das natürlich wenn ich 7 Tage die Woche für 10 Stunden am Tag in der Unibib sitzt und lern... Das ist einfach so typisch. Ist es im Rest Deutschlands auch so herrlich (wobei, ist diese Hitze wirklich so herrlich?!)? Ich weiß ja, dass es hier oft anders ist als sonst überall, wir sind schließlich so ein raushängender Zipfel der nirgends so richtig dazugehört. Aber so schön ist es hier. Ich will eigentlich gar nicht so wirklich wegziehen. Aber zum 1.11. wird es wohl soweit sein, mein Zimmer in der WG ist schließlich schon vermietet. Es war hier wohl mit das schönste Semester meines Studiums, dieses letzte, dieses achte. Wahrscheinlich, weil ich so wenig nach Hause gefahren bin. Ich habe es alles noch einmal so genossen. Ansonsten hab ich nichts weiter zu erzählen, wie gesagt, ich lern ja auch den ganzen lieben langen Tag nur.
Machts gut :)