Montag, 17. Dezember 2012

Die Gedanken sind frei

Skifahren. Eine meiner Leidenschaften. Es gibt für mich eigentlich nichts schöneres, als auf den Skiern den Berg hinunter zu fahren. Am liebsten so schnell, dass man nicht denken kann. Dass man so aufpassen muss, damit man nicht die Kontrolle verliert. Dass der Kopf frei, leer ist. Dass man einfach abschalten muss. Egal ob man will oder nicht.
Am letzten Wochenende war es zum ersten Mal in dieser Saison so weit. Ich habe es wie immer geliebt. Ich weiß nicht, was es im Leben noch gibt, was so schön, so frei ist. Man kann abschalten. Leben. Genießen. Einfach frei und du selbst sein. Wenn man die Piste hinunter düst, im besten Fall niemand sonst außer du selbst da bist, dann hast du das Gefühl, zu fliegen. Wie ein Vögelchen. So frei. 
Oft werden mir beim Skifahren Dinge klar, über die ich in den letzten Wochen intensiv nachgedacht habe. Diesmal war es leider nicht so. Vielleicht waren zwei Tage einfach zu wenig. Vielleicht konnte ich nicht schnell genug fahren, um meine Gedanken los zu lassen und sich ordnen zu lassen... 

 

Freitag, 23. November 2012

Philipp Poisel

Ich möchte einfach einmal ein paar Zeilen über meinen absoluten Lieblingskünstler schreiben. Es ist, wie der Titel schon sagt, Philipp Poisel. Ich bin sicher, einige kennen ihn auch. Er ist in Deutschland mittlerweile ja doch ganz schön bekannt geworden. Ich höre ihn mittlerweile seit über 3 Jahren und ich liebe es einfach, wie dieser Mann singt. Normalerweise kann man Lieder irgendwann nicht mehr hören, weil man sie so oft hört. Bei ihm ist es nicht so. Kein Sänger hat mich so berührt, wie er es getan hat. Ich höre seine Musik wöchentlich. Wenn ich im Zug sitze, Auto fahre. Wenn ich traurig bin, höre ich sie und wenn ich zufrieden bin auch. Und immer passt sie. Sie passt sich einfach meiner Stimmung an. Die Musik, die ich höre ist sowieso meistens in Deutsch gesungen, aber er überstrahlt mit seinen Texten und seinem Gefühl einfach alles. Jeder Schritt geht einfach Mitten ins Herz. Immer und immer wieder.
Danke Philipp, danke für diese wunderbare Musik! 



Dienstag, 20. November 2012

Manchmal möchte man im Leben am liebsten die Zeit anhalten. Weil alles so schön ist. manchmal möchte man sie vorspulen. Alles vergessen. Doch man sollte dankbar sein, leben zu dürfen, denn jeder Moment ist kostbar. Jeder Moment ist einzigartig. Man sollte sie alle genießen.

In letzter Zeit habe ich wieder einmal viel über das Leben nachgedacht. Letzte Woche habe ich den Film "Beim Leben meiner Schwester" gesehen. Ein so wundervoller Film. Ich habe nur geweint und habe mir immer wieder gedacht, warum solche Krankheiten Leute treffen, die es einfach nich verdient haben. Ich meine, niemand hat es verdient. Wirklich niemand. Man wünscht einfach niemanden krank zu werden. Und trotzdem verstehe ich es nicht. Ich verstehe das Leben manchmal einfach nicht. Warum wird so viel Leid und so viel Trauer zugelassen? Ich hatte in der Familie erst in den letzten Jahren so einen Krankheitsfall und bin so froh, dass sie es geschafft hat. Denn sie ist mir so wichtig, sie ist irgendwie ein Vorbild für mich. Und sie hat gekämpf. Sie wollte gesund werden. Und das ist das wichtigste. 


Zum andern muss in in meinem Studium zur Zeit "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren lesen. In dem Buch geht es hauptsächlich um den Tod. Und ich habe so Angst vor dem Tod. Ich hasse ihn. Ohja. Ich habe so Angst vor dem Schmerz, den ich einmal haben werde, wenn ein Mensch, der mir wichtig ist, einfach geht. Ich habe so Angst. Ich habe davor mehr Angst, als vor allem anderem.  
Ich weiß, dass das Leben kostbar ist. Ich liebe das Leben. Mal mehr und mal weniger. Aber ich bin nicht glücklich. Ich weiß, wie sich Glück anfühlt. Ich fühle mich dann, als ob ich ein paar Zentimeter über dem Boden schweben würde. Und dieses Gefühl hatte ich so lange schon nicht mehr. Aber es fängt schon damit an, dass ich mich in meinem Körper unwohl fühle. Dann noch das mit ihm. Ich will dieses Gefühl des Glücklichseins einfach endlich wieder spüren. Es ist schon so lange her, dass ich es gespürt habe. 

Donnerstag, 8. November 2012

Hoffnung

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das heißt es so oft. Und es ist auch ein wirklich schöner Spruch. Aber was, wenn die Hoffnung schon so lange in einem sitzt? Mal mehr, mal weniger. Aber sie ist immer da. Immer. Und wenn es nur ein klitzekleines Fünkchen ist. Sie ist da. Und sie geht auch nicht. Was hat das zu bedeuten? Ist es eine Vorahnung, die der Körper, der siebte Sinn spürt? Oder ist sie da, um uns eins aus zu wischen? Will sie sagen, gib niemals in deinem Leben auf, es geht immer weiter, es ist nie zu spät, etwas zu tun. Soll man sie positiv oder negativ sehen? Diese Hoffnung. Ich will nicht wissen, wie viele Millionen oder wahrscheinlich Milliarden Menschen auf dieser Welt in diesem Moment an Hoffnung denken. Und das sind mit Sicherheit alles Menschen, die diese Hoffnung viel mehr benötigen als ich. Weil es ihnen viel schlechter als mir geht. Weil sie kein zu Hause haben, oder nichts zu Essen oder gar zu Trinken. Weil sie nicht so eine tolle Familie haben wie ich, oder sogar keine Eltern mehr haben. Habe ich dann überhaupt das Recht, von Hoffnung sprechen zu dürfen? Wo es mir doch so gut geht, ich prinzipiell alles habe, was man zum Leben und Glücklichsein braucht? Ja, ich habe es. Ich nehme mir es. Weil Hoffnung eine Eigenschaft des Menschen ist. Weil ohne Hoffnung, man doch eigentlich keine Ziele hat. Keine Wünsche. Keine Träume. 

  

In mir steckt Hoffnung. Und das seit 8 Jahren. Seit 8 Jahren hoffe ich, dass aus uns vielleicht doch irgendwann etwas wird. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich will sie nicht aufgeben. Er ist es, der diese Hoffnung in mir auslöst. Jedes mal, wenn er mir schreibt. Jedes mal, wenn er mir in die Augen schaut. Jedes mal, wenn er mir sagt, dass ich hübsch bin. Jedes mal, wenn wir betrunken sind und etwas miteinander haben. Und trotzdem habe ich Angst, dass es nie etwas wird. Weil wir zu schüchtern sind. Weil ich Angst vor einer Abfuhr habe. Weil ich lieber in Ungewissheit und Hoffnung leben, als mit einem Nein. Vielleicht verrückt, ich weiß. Aber die Hoffnung stirbt nunmal zuletzt.



Samstag, 27. Oktober 2012

Gebrochenes Herz

Ich habe das Talent, Jungen das Herz zu brechen. Bei all meinen Exfreunden hab ich das ganz wunderbar hingebracht. Und gestern schon wieder. Ich habe ihm gesagt, dass es mit uns nichts wird, dass es nicht passt. Zumindest für mich. Ich habe noch nie einen Jungen so leiden gesehen. Aber es geht einfach nicht. Ich kann doch nichts erzwingen. So sehr ich mir auch eine Beziehung wünsche, ich möchte sie mit diesem einen. Aber das ist das Problem. Ich habe Angst, dass ich mir nie wieder mit einem anderen etwas vorstellen kann. Warum kann es mit ihm nicht klappen? Es ist so gemein. Und tut so weh. Mal mehr, und mal weniger...

Montag, 22. Oktober 2012

Goldener Herbst

Und da ist er, der goldene Herbst. Er ist wunderschön. Die Blätter, diese Farben. Mir ist es noch nie so aufgefallen. Vielleicht ist es dieses Jahr auch wirklich schöner. Bunter. Oder ich sehe die Welt einfach mit anderen Augen. Das kann auch sein. Ich sehe mittlerweile vieles mit anderen Augen. Ich sehe alles viel genauer und bewusster. Ich nehme die Welt wahr. Und lebe nicht nur vor mich hin. Ich finde, das ist wichtig im Leben. Man muss leben. Und das geht nicht ohne zu leben. Auch, wenn es sich verwirrend anhört. Es ist so. 










Sonntag, 14. Oktober 2012

Wieder zu Hause

Seit heute bin ich wieder zu Hause. In meinem zweiten zu Hause. Ich habe seit einem Jahr zwei Heimaten, seit ich studiere. Für beide Orte, an denen ich wohne habe ich Heimatgefühle. Und dieses Gefühl ist wundervoll. Ich hatte hier in Passau so gut wie noch nie Heimweh. Und ich freue mich jedes mal wieder, hier her zu fahren. Aber genauso sehr freue ich mich jedes mal, wieder zu meiner Familie zu fahren. 



Passau im Juli - Man kann diese Stadt nur lieben

 

Samstag, 13. Oktober 2012

Hej ihr Lieben...

Hej ihr Lieben,
ich bin neu hier im Bloggerland und möchte es einfach einmal versuchen. Ich weiß nicht ob es mir gefällt oder nicht, aber ich brauche etwas, wo ich meine Gefühle aufschreiben kann. Ich schreibe seit meinem 9 Lebensjahr Tagebuch und werde es auch weiterhin machen.
Nur so viel zu mir, ich bin 19, wohne in Passau und habe Zeiten, in denen ich sehr glücklich bin und Zeiten, in denen ich furchtbar unglücklich bin. Abhängig ist das meist von meinem Gewicht, leider. Ich bin seit einem Jahr wieder unzufrieden mit mir. Und das möchte ich so gerne ändern... Ein anderer Grund ist, dass ich mich oft alleine fühle. Ich habe sehr gute Freunde. Ich liebe sie alle sehr und sie sind immer für mich da. Aber leider haben fast alle einen Freund. Nur ich bin seit 1 1/2 Jahren alleine, und ich hasse es, wenn wir weggehen und alle mit ihrem Partner zusammen sind. Nur ich bin allein. Und fühle mich dadurch so ungeliebt...
Lima