Montag, 27. April 2015

Geschafft :)

Ich habs doch tatsächlich ins Ziel gestern geschafft, und ein bisschen stolz bin ich ja schon. Auch wenn ich vor nächstem Sonntag jetzt noch mehr Angst hab, nochmal 3,5km mehr in diesem Tempo hätt ich nicht geschafft. Ich muss also wirklich langsamer loslaufen. Ich bin halt noch eine ziemlich ungeübte Läuferin. Dass ich erst seit März effektiv trainiere merke ich jetzt brutal und dass ich dann sogar nochmal zwei Wochen wegen einer fiesen Erkältung pausieren musste noch mehr. Aber die Atmosphäre war toll und Spaß hat es auch gemacht. Es darf nur nicht immer um Zeiten gehen, sondern vielmehr um die Freude dabei. Ich bin eine Genuss-Läuferin, das habe ich gestern nochmal mehr als jemals zuvor gemerkt. Und wer weiß, vielleicht kommt der Ehrgeiz besser, schneller zu werden ja auch noch. Denn eins ist klar, ich werde am Laufen dran bleiben. Ich merke, wie gut es mir tut, was es für ein enormer Ausgleich ist, neben der Uni und dem Lernen. Und wie schön es ist, wenn man merkt, dass man besser wird und länger durchhält als noch einige Tage oder Wochen zuvor :)




Freitag, 24. April 2015

Laufen, Laufen, Laufen

Ihr Lieben, die Uni hat mich schon wieder nach nur zwei Wochen voll im Griff. Ich fasse jeden Tag zusammen, lerne, treffe mich mit Freundinnen in der Bib, die ebenfalls das Schicksal "Examen" dieses Semester mit mir teilen. Zu zweit, zu dritt, oder zu viert ist es dann nicht mehr ganz so schlimm. Schließlich merke ich dadurch, dass es nicht nur mir so geht. Aber aufgeregt bin ich irgendwie jetzt schon. Und dabei sind es noch Monate bis zu den Prüfungen! Irgendwie schaffen wir das aber schon.
Ich habe es glaub ich schon mal erwähnt, dass ich mich am Mai-Wochenende für einen Lauf über 10,9km angemeldet hab. Wirklich fit fühle ich mich nicht, Ende März/Anfang April konnte ich wegen nicht verschwindenden Halsschmerzen und abhanden gekommener Stimme zweieinhalb Wochen keinen Sport machen... Dementsprechend ist meine Ausdauer, die ich versucht hab mir über den Winter anzutrainieren auch wieder zurückgefallen. Aber was solls, angemeldet ist angemeldet und irgendwie werde ich schon ins Ziel kommen. Nur letzte möchte ich nicht werden! Am Sonntag laufe ich dann mit einer Freundin zusammen in meiner Studiumsstadt bei einem 7km Lauf mit, so zum Reinschnuppern. Ich hab zwar von früher Wettkampfserfahrung, aber nie im Langstreckenlauf. Ich war immer eine Sprinterin und Springerin, oder Mehrkampf. Aber über 800m bin ich bis jetzt noch nie hinaus gekommen. Ich bin also gespannt :)
 
 

Freitag, 17. April 2015

Wie der Zufall so will...

...entdecke ich doch gestern Abend diesen Eintrag. Er fasst in etwa das zusammen, was ich in meinem letzten Post angedeutet habe. Nehmt euch doch bitte die Zeit und lest den Text, es lohnt sich wirklich. Und denkt dann vielleicht etwas darüber nach.
 
 
 
 
 
 


Mittwoch, 15. April 2015

Das letzte Semester... und übers glücklich sein

Ihr Lieben, mein letztes Semester ist nun also endgültig angebrochen... Es ist so ein komisches Gefühl zu wissen, dass dies die letzte Zeit in dieser Stadt sein wird, in der Stadt, in der ich immer studieren wollte und alles daran gesetzt habe, das zu erreichen. Meine Eltern waren damals nicht begeistert, schließlich war es der Ort, der in Bayern am weitesten von meiner Heimatstadt entfernt ist. Aber sie haben mich, wie bei allem auch hier unterstützt und mir geholfen, auch diesen Traum verwirklichen zu können. Den Traum, das studieren zu können was ich seit der ersten Klasse möchte und in der Stadt, in die ich mich einfach so verliebt habe. Meinem Freund zuliebe werde ich wieder zurück gehen, in unsere Heimat. Es stört mich nicht, denn durch meinen Auszug von zu Hause habe ich diesen Ort anders kennengelernt, neu lieben gelernt. Ich freue mich wieder dorthin zu kommen. Auch wenn mein Freund mir vor Kurzem gesagt hat, dass so gerne mit mir in meiner Studienstadt leben würde, er hat sie mittlerweile so ins Herz geschlossen. Aber da er eine Art Duales Studium bei der Stadt macht und von der auch übernommen wird wäre es blöd, diese Sicherheit aufzugeben. Vorallem weil es ja noch nicht sicher ist, ob ich nach dem Referendariat eine Stelle bekommen werde (geschweige denn wo).
Wir denken da beide immer etwas spießig, ich weiß. Aber so sind wir eben. Wir sind beide nicht so wie so viele anderen in unserem Alter. Mittlerweile ist es doch immer so, dass alle sich irgendwie selbst verwirklichen und finden wollen, frei sein wollen, unbedingt nach Afrika, Südamerika, Australien oder Neuseeland wollen. Klar möchte ich diese Länder auch einmal sehen, aber muss das jetzt, sofort sein? Warum kann ich das nicht auch später machen? Warum muss alles immer höher, größer, weiter und toller sein? Warum können wir nicht damit zufrieden sein was wir haben? Ich bin glücklich mit meinem Leben, sehr glücklich. Ich wüsste nichts, was ich daran verändern würde. Es ist so wie es ist genau richtig. Zumindest für mich.
 
 
 
 
Diese Karte liegt in meinem Kalender und der Spruch ist sozusagen mein Lebensmotto. Ich finde, wenn man sich daran hält, dann geht man viel leichter durchs Leben. Dann schätzt man alles ganz anders und sieht die Welt mit anderen Augen. Ich bin eine Träumerin, das gebe ich zu. Aber bis jetzt komme ich damit sehr gut durchs Leben. Und so werde ich es auch weiterhin machen. Ich freue mich, wenn ich in einem Regal unvorhergesehen Schokolade finde, ich freue mich über jeden schönen Sonnentag, ich freue mich über neue Schuhe (wie wohl jede Frau ;)), ich freue mich sogar, wenn ich meine Anschlusszüge erreiche. Ich freue mich, wenn das Essen, das ich koche schmeckt, ich freue mich, wenn ich beim Joggen einmal kein Seitenstecken bekomme, ich freue mich, wenn ich mein Zimmer aufgeräumt habe, auch wenn ich weiß, dass es in kürzester Zeit wieder unordentlich sein wird. Ich habe keine rosarote Brille auf und renne auch nicht immer mit einem Grinsen durch die Gegend. Ich bin eben wie jede andere auch. Mal traurig, mal glücklich, mal schlecht gelaunt, an anderen Tagen gut. Und ich würde mein Leben gegen kein anderes eintauschen wollen :)