Montag, 23. Februar 2015

Wieder zurück :)

Ihr Lieben, ich bin wieder im Lande! Die Woche Skifahren in Österreich hat so unwahrscheinlich gut getan. Eine Woche nur Sonne, blauer Himmel, keine einzige Wolke, wunderbare feste Pisten... Es war geradezu perfekt und ich konnte mich erholen, entspannen und abschalten. Genau das, was ich am Skifahren so liebe und eben auch brauche. Leider verging die Zeit natürlich viel zu schnell. Aber auch hier zu Hause genieße ich es immer sehr, bei meiner Familie, meinem Freund und meinen Freunden, die ich während dem Semester natürlich immer sehr vermisse.
Gestern waren mein Freund und ich im nahegelegenen Mittelgebirge Langlaufen, 15,5 km. So lang hab ichs noch nie geschafft! Aber es war teilweise etwas eisig und mich hats auf einer Abfahrt natürlich richtig schon hingelegt, so wie immer. Ich schaffs einfach nicht, einmal sturzfrei zu fahren, jedesmal kommt ein neuer blauer Fleck, in diesem Fall sogar eine Schürfwunde und ne Beule an der Hüfte, dazu. Aber es macht einfach so unglaublich Spaß, auch wenn das Skaten so verdammt anstrengend ist. Aber danach fühlt man sich einfach immer wunderbar erholt und stolz bin ich auch jedesmal ein bisschen auf mich :)
Ich hoffe, es geht euch allen gut!

Montag, 9. Februar 2015

Examen

Ihr Lieben,

es tut mir Leid, dass ich mich einige Tage nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte so viel zu tun. Beziehungsweise so viel zu lernen. Ich habe heute früh meine erste Examensprüfung geschrieben und musste darauf dementsprechend viel lernen. Es ist ja nicht so, dass da die paar Vorlesung aus dem Studium reichen, das wär ja zu schön. Man muss so viel mehr wissen, sich selbst zusammensuchen, zusammenschreiben und zusammenfassen. Und wenn man glaubt, man hat alles, dann ist es doch noch nicht genug... Ich bin so froh, dass es jetzt erstmal vorbei ist und die Prüfung lief auch einigermaßen gut. Jetzt kommt dann im August/September der Rest. Vier riesen Prüfungen werden das. Wenn ich  nur schon daran denke wird mir ganz anders... Also denk ich lieber erst gar nicht dran, sondern freu mich, dass ich die erste Hürde gemeistert hab :)
 
 
 
Morgen Nachmittag fahr ich dann endlich heim. Ich freu mich so unglaublich darauf, auf meine Familie und meinen Freund natürlich. Seit Neujahr war ich nicht mehr zuhause und es wird Zeit, dass ich alle einmal wieder sehe. Mein Bruder hat schon gefragt, ob wir am Mittwoch zusammen Langlaufen gehen und mit meinem Freund wollte ich auch endlich wieder skaten gehen. Und am Samstag gehts dann endlich in die Alpen zum Skifahren! Was freu ich mich auf diese Woche, eine Woche nichts tun außer die Berge hinunter düsen. Ich bin eine recht rasante Fahrerin, ich steh seit meinem dritten Lebensjahr auf Skiern, kann es wirklich gut (und das sag ich, obwohl ich eine Person mit wenig Selbstbewusstsein bin und eigentlich immer tiefstapelt) und am liebsten fahre ich so schnell, dass ich an gar nichts anderes denken kann und mich so konzentrieren muss, weil es mich sonst zerlegt und ich ja nicht allein auf der Piste bin, leider. Also ich bin eine solche die wahrscheinlich jeder andere, besonders Anfänger, auf der Piste hasst. Aber ich liebe es. Und keine Sorge, ich fahr mit Protektor und Helm ;) Zur Zeit ist ja Ski-WM und ich bin jeden Abend vorm Fernseher dabei und fieber mit, egal wer fährt. Und ich schau immer auf ORF, ich wohn hier ja an der Grenze zu Österreich und da empfang ich es. Und die Kommentatoren sind da einfach so viel lustiger, als auf dem ZDF. 
 
Also ich hoffe, es geht euch allen soweit gut und ihr seid gut in die neue Woche gestartet :)  

Mittwoch, 4. Februar 2015

Warum dieser Blog?

Warum schreibe ich diesen Blog? Ich bin eine ganz gewöhnliche junge Frau Anfang zwanzig, habe ein ganz gewöhnliches Leben. Studiere, schreibe im Herbst bereits mein Examen. Ich habe nicht vor, einen Mode-Blog zu führen, ich habe auch keine großartige Krankheitsgeschichte hinter mir, ich stecke auch in keiner Krankheit, zum Glück, ich habe kein besonderes Vorhaben, ich hatte bis heute, Gott sei Dank, noch keine schweren Schicksalsschläge in meinem Leben zu verkraften. Natürlich gab es auch in meinem Leben Phase die schlecht, sehr schlecht liefen. In denen es mir wirklich nicht gut ging. Ich bin hier besonders psychisch sehr anfällig, was aber meiner Meinung nach auch etwas an der Erziehung meiner Eltern und meinem dadurch recht geringen Selbstbewusstsein liegt.
Eigentlich gibt es gar keinen so wirklichen Grund, diesen Blog zu führen. Aber braucht es für alles im Leben einen Grund? Ich finde nicht. Ich schreibe seit meiner Grundschulzeit Tagebuch, habe es sehr intensiv geführt und lese auch heute noch gerne in sie hinein und versetzte mich in die damalige Zeit, tausche in wunderschöne und weniger schöne Erinnerungen ein. Doch seit etwa zwei Jahren werden diese Einträge immer weniger. Oft liegen Monate dazwischen. Und eigentlich fehlt mir das Aufschreiben von Erinnerungen, von Erlebtem. Das spätere Durchlesen fehlt. Die Melancholie. Ich habe also vor, diesen Blog als Art (öffentliches) Tagebuch zu führen. Er wird sich nicht immer um chronologische Einträge halten. Es werden eventuell auch Einträge kommen, die sich auf frühere Ereignisse beziehen. Oder auch auf welche in der Zukunft. Einfach über das, was ich gerne aufschreiben möchte. Was mich beschäftigt, im positiven wie im negativen Sinne.
 
 
 

Montag, 2. Februar 2015

Gewicht

Ich dachte mir, ich schreibe mal etwas über mein Gewicht, meinen Körper, einfach wie ich mich so wahrnehme.
 
In der Grundschule war ich immer mit Abstand die Größte, einen Kopf größer als alle anderen, und das, obwohl ich genauso alt war wie der Rest. Durch meine Größe hab ich eine schreckliche Haltung bekommen, ich habe mich immer geduckt um nicht so herauszuragen. Und aufgrund meines enormen Wachstums hab ich viel gegessen, es ist ja sowieso alles verwachsenen.
 
Auch in der fünften und sechsten Klasse am Gymnasium war ich immer noch mit die Größte, aber meine Wachstumsschübe stellten sich ein. Ich war hier bereits 1,55m groß. Und natürlich hab ich weiter so gegessen, mein Magen brauchte es ja und in dem Alter habe ich mir um Gewicht und alles weitere noch keine weiteren Gedanken gemacht. In der siebten Klasse war ich 1,60m und hatte sehr damit zu kämpfen, dass mir nun alle über den Kopf wuchsen. Es hat mich belastet, das ist mir allerdings erst Jahre später klar geworden. Es war auch der Zeitraum indem ich bemerkte, dass ich kräftiger war als alle anderen (ich bin auch sehr früh in die Pubertät gekommen). Auch meine Eltern sagten es mir und wollten, dass ich abnehme. Ich hab es aber irgendwie nie geschafft, obwohl ich es wollte. Aber meine Eltern haben zu der Zeit so einen Druck auf mich ausgeübt, dass ich es einfach nicht schaffte, mich zusammenzureißen. Ich wog zu dem Zeitpunkt ca. 55kg, was bei meiner Größe und gerade als jungen Mädchen schon viel ist. Zudem hab ich enorm Sport gemacht und war auch noch voll mit Muskeln bepackt.
 
Ich versuchte über Jahre krampfhaft abzunehmen, schaffte es allerdings nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass ich eben Leistungssport Leichtathletik gemacht habe und mein Körper Nahrung brauchte, um die Leistung abzurufen, die ich von ihm erwartete. Aber gefallen habe ich mir nie.
 
 
 
 
In der Oberstufe habe ich mir dann die Pille verschreiben lassen, da ich schon länger einen festen Freund hatte. Und ich hängte den Sport zum größten Teil an den Nagel. Ich wollte einfach nicht mehr. Ich wollte mich nicht mehr drei oder vier mal in der Woche bei Wind und Wetter draußen quälen. Und ich nahm ab. Wog endlich 50kg. Wahrscheinlich waren es hauptsächlich Muskeln. Aber zum ersten mal in meinem Leben gefiel ich mir.
 
Kurz vor dem Abitur trennte ich mich von meinem damaligen Freund, weil mir klar wurde, dass ich einen ganz bestimmten Jungen immer noch liebe, den Jungen, auf den ich schon seit der fünften Klasse ein Auge geworfen habe. Nach dem Abitur zog ich von zu Hause aus und zum studieren in eine andere Stadt. Und, wie hätte es anders sein können, ich nahm wieder zu. Wog wieder 54kg, fühlte mich so unwohl und dick. Hatte ständig Liebeskummer, weil ich wusste, dass ich nur mit diesem einen Jungen zusammen sein will, nur mit ihm mein Leben teilen möchte. Und es für mich aber unmöglich erschien, jemals mit ihm zusammen zu kommen. Im März 2013 kamen wir zusammen. Und das, obwohl ich mich so schrecklich fühlte, obwohl ich dachte, er wird sich nie für mich interessieren. Die Gedanken ans Gewicht völlig vergessen, nahm ich nebenbei ab, wahrscheinlich weil es mir so gut ging. Mein Gewicht pendelte sich auf 47kg-49kg ein und da steht es bis heute. Ich bin zufrieden mit meinem Körper, auch wenn ich gerne noch ein, zwei Kilo weniger wiegen würde. Aber es ist ok so. Ich mag meine Beine nicht, aber das werde ich wohl nie, die Muskeln vom Sport werden nie verschwinden. Dafür habe ich einen wunderschön, flachen, trainierten Leichtathletik-Bauch.
 
Mittlerweile bin ich zufrieden mit mir, und das ist wohl das wichtigste :)